Session 8
8/ Die letzten Meter zur Klimaneutralität: Die Rolle negativer Emissionstechnologien
Alle wissenschaftlichen Analysen und Szenarien zeigen: auch unter stringenter Klimapolitik, die zu höherer Energieeffizienz und dem Einsatz emissionssparender oder freien Technologien führt, wird es einen Sockel an verbleibenden Emissionen etwa aus der Landwirtschaft geben. Um die Temperaturziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen müssen diese Emissionen ausgeglichen werden, indem CO2 der Atmosphäre entzogen wird („negative Emissionen“). Neben dem Ausbau natürlicher Senken etwa durch Wiederaufforstung und Moorwiedervernässung sehen die Szenarien auch den Einsatz technologischer Lösungen inklusive der geologischen Speicherung von CO2 vor. Während etwa Island oder Norwegen beginnen, Projekte in größerem Stil umzusetzen, stieß dies in Deutschland in der Vergangenheit auf große Widerstände. Als 2009 die Pläne von RWE für die Speicherung von CO2 in Nordfriesland bekannt wurden, kam es zu heftigen Bürgerprotesten. Infolgedessen ist die Speicherung von CO2 im Untergrund in Schleswig-Holstein seit 2014 per Gesetz verboten. Gleichzeitig gibt es auch in Schleswig-Holstein Unternehmen, die auf unterschiedliche Weise das Thema negative Emissionen auch als Chance begreifen.
In der Session soll der Stand der Forschung zur Notwendigkeit von negativen Emissionen und dem Einsatz von negativen Emissionstechnologien vorgestellt und diskutiert werden. Warum geht die Forschung davon aus, dass ohne diese die Ziele von Paris nicht erreicht werden? Wie sieht die Risikoabschätzung zu diesen Technologien aus? Was bedeutet dies für Norddeutschland?
Eröffnet wird die Session von Prof. Dr. Sonja Peterson (Kieler Institut für Weltwirtschaft).
Bilder vom Event
Ablauf
Einführung / Begrüßung
Prof. Dr. Sabine Fuss |
Dr. Wilfried Rickels |
Moderierte Diskussionsrunde mit Sabine Fuss (MCC), Wilfried Rickels (IfW) und Dr. Margit Paustian (Business Development Manager, Carbo-FORCE GmbH) |